Mittwoch, 24. März 2010

Schluss machen leicht gemacht

Eigentlich habe ich gerade gar keine Zeit für neue Posts, denn ich "arbeite" gerade an einem anderem Projekt. Aber im Zuge dessen fiel mir etwas ein, was ich heute noch loswerden möchte:

...Da steckt man mitten in einer Beziehung. Alles ist wunderbar und prima, bis auf die Tatsache, dass sich einer  der beiden Beziehungsteilnehmer wie ein arrogantes, selbstverliebtes A*** benimmt und der andere eventuell ein bissel drunter leidet und dies gelegentlich zur Sprache bringt.

Und plötzlich ist es vorbei. Zumindest für den Einen. Der/die Andere muss es nur noch erfahren. Und zwar am besten wie?

Mal überlegen. Man könnte anrufen und sagen: "Sorry, das wars. Du bist raus." Und dann einfach auflegen? Irgendwie blöd. Bevor man auflegen kann, hat man eine endlose Diskussion an der Backe. Wenn man dann einfach auflegt, müsste man sämtliche verfügbare Telefone ausschalten. Das hat aber den gravierenden Nachteil, dass man auch für niemand anderen erreichbar ist.

Man könnte auch sich auch einfach treffen und die Kunde persönlich übermitteln. Aber erwartungsgemäß wird das für beide Seiten unangenehm. Bei dem Einen steht der Entschluss felsenfest, der/die Andere fällt aus allen Wolken. Das könnte in einem Drama ausarten. Uncool. :-/ Zumal es sich ja in manchen Fällen gar nicht lohnt, extra einen weiten Weg auf sich zu nehmen.

Die dritte Möglichkeit: Man schreibt einfach eine email. "Blablabla... Aus und vorbei." Prima Idee! Das zeugt doch von der Sparsamkeit des frischgebackenen Ex, dass er nicht teures Geld dafür verschwendet, extra anzurufen oder gar vorbeizukommen, denn eine Internetflatrate gehört heute zur Grundversorgung fast eines jeden Haushalts. Er kann es ganz spontan tun. Zeitlich völlig flexibel. Also just in dem Moment, wo ihm der sinnige Gedanke durch den Kopf schießt, einfach mal Nägel mit Köpfen zu machen und den Beziehungsstress zu beenden. Ein weiterer Pluspunkt dieses modernen Verfahrens ist, dass er um das Wohl beider sehr besorgt scheint, verschont er doch alle Beteiligten mit Gefühlsdramen, akuten Tränenausbrüchen, fadenscheinigen Vorwürfen, trotzigen Wutanfällen und weiteren unschönen Eskapaden. Vielleicht ist auch einfach nur ein Anflug von Sentimentalität dabei, denn viele Beziehungen beginnen im Netz - warum sollen sie da nicht auch enden?

1 Kommentar:

  1. wie sollte man schluss machen wenn man in einem gemeinsamen haushalt wohnt?

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