Dienstag, 16. März 2010

Date 12

Gleich mal vorweg: - Das ist mein letztes erstes Date, von dem ich berichte(n kann).

Aber dafür werde ich mir natürlich noch mal besonders viel Mühe geben, die richtigen Worte zu finden. :)

Kurz nach dem Date Nr. 11 habe ich es wieder gewagt und mich erneut auf eine vielversprechende Konversation in dieser besagten Single-Börse eingelassen. Das war anfangs ziemlich amüsant, denn er stellte sich als besonders schüchtern und zurückhaltend heraus. Eine Eigenschaft, die mir - zumindest auf dieser Ebene des Kennenlernens - völlig abgeht.

Die Nachrichten gingen in einer Tour hin und her. Mein Postfach war chronisch überfüllt, so dass ich ihm bald darauf meine persönliche email-Adresse gab. Auch hier gestaltete sich das schriftliche Kommunizieren  unkompliziert und versprach zumindest eine positive Erfahrung zu werden. Auf viel mehr war ich erstmal gar nicht aus.

Irgendwann telefonierten wir auch miteinander. Die Art und Weise, wie er aufgeregt und teilweise gar unbeholfen auf meine Fragen reagierte, amüsierte und freute mich gleichermaßen. Das war mir bis dahin völlig unbekannt, denn eher trifft man auf völlig abgeklärte, coole, taffe Männer. Zurückhaltung oder gar echte Schüchternheit hatte ich lange nicht mehr erlebt.

Durch eine Unachtsamkeit meinerseits muss er durch einige Recherchen meinen Arbeitgeber heraus gefunden haben (ist nicht sooo schwer) und eines Tages rief er mich einfach im Büro an und teilte mir mit, dass er in Kürze einen Termin bei einer Kollegin hätte und darauf hin eine Besichtigungstour durch die Büroräume wünschte, in der ich den Reiseführer spielen sollte. Ich fühlte mich überrumpelt und fand das irgendwie doof, denn das war ein Eingriff in meine Privatsphäre, den ich an dieser Stelle noch nicht duldete. - Andererseits beeindruckte es mich schon etwas, denn das bewies ja, dass er so unbeholfen doch nicht sein konnte.

Er hielt Wort. Einige Tage später stand er plötzlich vor mir. Einfach so. Mit seinem Kollegen im Schlepptau stellte er sich mir persönlich vor und irgendwie fand ich ihn ganz süß, wie er sich wand und nach den richtigen Worten suchte. Seine Aufregung war ansteckend. Der Besuch war nur von kurzer Dauer, da er gleich den nächsten Termin hatte. Vielbeschäftigt also. Prima. Bin ich auch. Das passte mir gut.

Wir verabredeten uns spontan zum Mittagessen und zwei Tage später folgte das richtige erste Date.

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