Sonntag, 28. November 2010

Eine fröhliche Vorweihnachtszeit!

Schon ist er da, der 1. Advent.
Oje, wie doch die Zeit verrennt.
Ich hab ihn einfach verpennt.
War klar, sagt wer mich ganz gut kennt.

Keine Kerze, keine Deko und kein Baum,
solche Dinge berühren mich kaum.
Ists nun Zeit für Besinnlichkeit?
Für nette Stunden gar zu zweit?

Nee, jetzt geht der Stress gar los:
Was mach ich nun, was schenk ich bloß?
Was verflixt soll ich denn kaufen?
Und ein jeder fängt an wie wild los zu laufen.

Was solls sein? Ein paar dicke Socken?
Oder lieber was zum Zocken?
Doch zocken tut man nie zu zweit.
Kaufts nur, wer scheut die Zweisamkeit.

Wie wärs denn mal mit einem Buch?
Lesen macht bekanntlich klug.
Aber welchen Titel soll ich schenken?
Und so gehts weiter im Verrenken.

Der Kopf ist leer.
Und Hektik verbreitet sich immer mehr.
Schon bald müssen Geschenke her.

Stattdessen kann ich über den Weihnachtsmarkt laufen
und literweise Glühwein sau trinken
Ganz besinnlich im Gedränge
denn umfallen kann ich nicht in der Menge.

Und dann gibts soo viel zu tun
keine Zeit sich auszuruh'n
Jedoch hat ein Wohnung putzen
auch ohne Weihnachten seinen Nutzen.
Nicht vergessen; die Weihnachtskarten
auf die die entfernten Verwandten warten.

Ich will noch keine Plätzchen backen
und auch keine Geschenke packen.
Ich will das tun, wenn mir danach ist
und nicht weil abläuft bald die Frist.

Ich will kein freundliches Gesicht machen
und über unglaublich dumme Witze lachen
Ich will auch kein Kräftemessen
beim kommenden Weihnachtsgänse(fr)essen.

Lieber heimlich, still und leise
eben ganz auf meine Weise
will ich die Wochen überstehen
und nicht im Chaos untergehen.

Und was ich außerdem noch will
das sag ich lieber ganz ganz still...

Samstag, 27. November 2010

Doofe Frage?

Hm, die habe ich heute mal. Also eine wirklich blöde Frage. Oder vielleicht ist sie gar nicht blöd. Sondern überflüssig. Oder unwichtig. Oder.... egal.

Also ein Thema, welches mich momentan - neben tausend anderen - beschäftigt, ist: Woran erkennt man, dass es passt? Je nach Gesprächspartner prallen unterschiedlichste Meinungen aufeinander.

Eine Möglichkeit:
Liebe (wie auch immer die Definition dessen lauten mag!!) wächst. Es braucht Zeit und Geduld. Kompromissbereitschaft und Gelassenheit.

Eine andere:
Liebe existiert nicht. Es ist nicht fass-, nicht greifbar. Also nicht relevant. Demzufolge müssen andere Kriterien heran gezogen werden, um eine funktionierende (?) Partnerschaft einzugehen. Und was?

Dritte Möglichkeit:
Man sieht sich das allererste Mal - und es macht peng! Einfach so. Egal, was vorher war - egal, was kommen mag: in diesem Moment zählt nur eins: mit diesem einen, ganz besonderen, Menschen zusammen zu sein.

Als hoffnungslose Unromantikerin tendiere ich zu Punkt drei. Kaum zu glauben. Aber kaum zu Ende gestanden, stellen sich sogleich die nächsten Fragen: Ist es ein Luxus, den Partner ausschließlich mit dem Herzen statt aus "vernünftigen", sachlichen Gründen zu wählen? Und: Liegt es genau an diesem Luxus, dass es so viele Singles gibt?

Sonntag, 7. November 2010

Enttäuschung

... entsteht immer dann, wenn unterschiedliche Gefühle und Ansichten aufeinandertreffen.  Und zwar spätestens dann, wenn klar ist, dass völlige Inkompatibilität herrscht. Meist gesellen sich Trauer, Schmerz und manchmal auch Wut hinzu. Wie man damit umgeht, ist völlig typabhängig. Also laut und polternd, uneinsichtig, still und ganz für sich allein. Da hat jeder seinen ganz eigene Art und Weise.

Ich hab da so meine Top-5 Liste der bitteren Enttäuschungen. Brandaktuell um eine weitere Begebenheit aufgefüllt. Aber wer jetzt den Highscore erreicht, darüber bin ich mir noch nicht ganz im Klaren. Ist es Kandidat Nummer 1, der nur einmal dafür aber richtig beschissen hat oder eher Nummer 2, der klammheimlich den Schwanz einzog und auf Nimmerwiedersehen entschwand. Kandidat Nummer 3, der sich nach anfänglicher Euphorie als absoluter Fehlgriff erwies oder doch eher Kandidat Nummer 4, bei dem äußere Umstände zum nachfolgenden Desaster führten oder vielleicht Kandidat Nummer 5, der vorgab, durchaus interessiert zu sein, um sämtliches im allerletzten Moment zu widerrufen und gar zu dementieren?

Eigentlich ist es ja scheißegal, wer den A***preis bekommt, denn ehrlicherweise muss ich wohl zugestehen, dass wohl jeder einen oder mehrere solcher Pokale in seiner Glasvitrine zu stehen hätte, gäbe es für mieses Verhalten einen Preis.

Aber das ist in akuten Situationen nur ein schwacher Trost. :(

Freitag, 5. November 2010

Ganz unverbindlich

Kürzlich las ich von einem neuen Trend, der seinen Ursprung im Land der unbegrenzten Möglichkeiten fand und allmählich über den großen Teich zu uns herüber schwappte, um sich nun explosionsartig und zugleich flächendeckend auszubreiten.

Nicht ganz freiwillig bin ich selbst Teil dieser neumodischen Erscheinung. Die Rede ist von friends with benefits. Klingt ziemlich modern. Ist aber... dazu später mehr.

Und zwar geht das folgendermaßen: Man nehme einen guten oder auch weniger gut Bekannten, verstehe sich ganz gut miteinander und teile sporadisch Tisch, aber hauptsächlich Bett um sich anschließend unverrichteter Dinge wieder dem normalen Tagesgeschehen zuzuwenden. Ganz einfach eigentlich. Und vor allem praktisch. Denn die klassischen, aber bisweilen auch lästig-anstrengenden Komponenten wie füreinander da zu sein, die schönen wie auch weniger schönen Momente miteinander zu teilen, sich auf den anderen einzulassen, entfallen komplett. Übrig bleibt eine unverbindliche Liaison, ohne Verpflichtungen und ohne Versprechen. Gar ohne Gefühle und dergleichen.

Aber ohne dem gibt es auch keine freudig-erregte Aufregung vor dem nächsten (geplanten) Wiedersehen, keine tiefgründigen Gespräche, da gemeinsame Erlebnisse und Empfindungen tabu sind, kein gegenseitiges Vermissen, kein Ich-hab-dich-lieb-Geplänkel und auch keine Tränen, wenn es (was??) dann doch eines Tages vorbei sein sollte. Es ist ja nur ein oberflächliches Miteinander, welches jegliche Gemütsregungen untersagt, ja regelrecht völlig unterbindet.

Nach einschlägiger Erfahrung kann ich nur sagen, ich find es zum Kotzen. Nein: es widert mich an.
rolleyes


Dann schon eher so: Ich will zwar das Eine, aber lieber mit dem anderen dazu! 



Dienstag, 2. November 2010

Altlasten

ich habe letztens mit einem Physiker diskutiert.. beim Mittagessen .. klingt verdammt langweilig, war es auch meist.. aber viele Dinge die er erzählt, sind durchaus auch wirklich interessant.. wir hatten uns darüber unterhalten, das die Bundesregierung ja plant ein Endlager für ausgebrannte Brennstäbe in einem Salzstock einzurichten (Gorleben) .. nun da ich bekennender Demokrat bin,vertraue ich natürlich meiner Regierung, auch wenn die Entscheidung wohl schon einige Jahre zurückliegt und von H. (Birne) Kohl wohl ganz ohne Eigennutz initiiert wurde.. ich fragte ihn sinngemäß, ob er als Physiker hier Probleme sieht.. nunja sagte er.. das Zeug was da unten lagert hat eine Halbertzeit von 20 000 Jahren, bedeutet, die Strahlung verringert sich in 20 000 Jahren um die hälfte (nicht das das nicht ausreichen würde uns alle zu vernichten, neeeeeeein wie kommen wir denn darauf) und wir haben doch tatsächlich in einigen Lagern schon nach 50 jahren erste Ausfallerscheinungen .. rostige Fässer, Wasser dringt in die Stollen.. etc. etc. .. nun das ganze würde mich ja nichtmal soooo beunruhigen, wenn nicht pfiffige Stromproduzenten heute auf dei Idee gekommen wären, Investitionen ein wenig nach vorn zu ziehen .. welchen Effekt das hat ? dazu muss man ein bischen ausholen .. die Bundesregierung hat entschieden, das das Aus vom Aus für den Atomstrom erstmal aus ist.. klingt ja schon wieder so lustig.. also wir steigen zwar weiterhin aus (wers glaubt) aber wir steigen bischen später aus.. weil aber die bösen bösen Stromproduzenten dadurch natürlich nur Vorteile haben (hat jemand von euch was anderes erwartet ? ) bürdet man ihnen natürlich auch einen Nachteil auf .. die müssen eine Steuer bezahlen .. damit kommen wir zum ersten Effekt, den das Vorziehen dieser Investion hat.. nämlich der Schäuble bekommt hängende Mundwinkel.. warum ? naja ganz einfach EON oder RWE oder Vattenfall erneuern ihre Brennstäbe schon 2010 weil ab 01.01.2011 müssten sie darauf richtig Steuern bezahlen, und wenn sie das noch in diesem Jahr machen sparen sie sich satt 270 Millionen Euro ein .. und der Schäuble hat das Geld eben nich im Sack.. ähem im Geldbeutel mein ich natürlich .. gut man denkt der gute Finanzminister plant ja immerhin mit 2,3 Milliarden Einnahmen aus dieser "Bestrafungsaktion" für seine Freun.. äh die Energieriesen.. aber die sind ja nicht doof.. wenn einer diese Investiotion (die sowieso im Februar 2011 nötig gewesen wäre) vorzieht, dann ziehen meistens alle anderen nach .. ja ja liebe Regierung, man sollte das Fell des Bären nciht verteilen bevor man ihn nicht erlegt hat... bzw. man sollte das Licht nicht einschalten bevor man eien Energiesparlampe eingedreht hat ... welchen Effekt hat das noch ? ja genau wir brauchen noch schneller noch mehr Lagerplatz für ausgediente Brennelemente.. wie lang war nochmal die Halbertzeit ? .. der dritte Effekt ? ja den hoffe ich hat es bei euch .. es ist an der Zeit zu zeigen, das wir nicht alles mit uns machen lassen oder ? .. Altlasten haben wir alle, und unsere Kinder werden uns irgendwann fragen .. Alter.. hast du etwa diese Nieten gewählt, die uns die Suppe mit den verrosteten Atommüllfässern in einem löchrigen Salzbergwerk eingebrockt haben ? .. ich kann dann guten Gewissens sagen .. Nein das habe ich nicht, aber meine Meinung wurde wie immer nicht gefragt.. nun denn auch wenns heute nicht soooo lustig war, ich hoffe es hat ein wenig zum Nachdenken angeregt.. lasst die Birnen brennen ;-)