Montag, 26. April 2010

Und wenn ich...

manchmal traurig bin, bissig, aufmüpfig, unausstehlich, launisch, zickig, anstrengend, still oder einfach nur sarkastisch, dann sind es die Erinnerungsfetzen, die wie Blitze durch den Kopf schießen.

Dann fällt mir plötzlich ein, dass es sich so gut anfühlt, hunderte Kilometer zurück zu legen, um jemanden zu treffen, der das Herz höher schlagen lässt, dessen Anwesenheit alle Umstände unwichtig werden lässt, dessen vertraute Nähe dafür sorgt, dass man nicht nur die Nacht ruhig und traumlos schläft, sondern noch den nächsten Vormittag. Das nennt man dann wohl Geborgenheit.

Dass jeder Tag ein neues Abenteuer ist, bei dem man am Morgen (oder späten Vormittag) noch nicht ahnt, was passieren mag, wohin es einen verschlägt, aber voller Vorfreude genau diesen Tag in Angriff nimmt. Dass jemand da ist, der einen in den eigenen Fähigkeiten bestärkt, an jemanden glaubt, und dessen Wort und Meinung so wichtig sind, dass man selbst die nötige Zuversicht daraus schöpft, jedes noch so waghalsige, enorme Vorhaben offen und selbstbewusst anzugehen. Dass man selbst nach Monaten aufregendster Achterbahnfahrt der Gefühle und intensivsten Kennenlernens noch feststellen kann, dass es immer noch neue Dinge zu erkunden und entdecken gibt, noch mehr Gemeinsamkeiten und identische Interessen. Und dass das plötzlich alles nicht mehr zählt...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen