Samstag, 1. Januar 2011

Auf ein Neues...

Komisch. Heute ist gar nicht Sonntag. Aber ich habe trotzdem Mistlaune. Nicht einfach nur mürrisch und launisch sondern eher das klassische Sonntagssyndrom. Die Gründe dafür liegen auf der Hand:

Beim morgendlichen Fußmarsch quer durch die Stadt - da ja erwartungsgemäß keine zahlungspflichtige Mitfahrgelegenheit zur Verfügung stand - hatte ich trotz Glätte und matschigen Wegen Zeit, um über das vergangene Jahr zu sinnieren. Und das Ergebnis sämtlicher Überlegungen entlang der taunassen Hauptstraßen war einigermaßen niederschmetternd. Die Misserfolge überwogen die günstigen Ereignisse und der Rest war ausgefüllt mit gähnender Leere. Autsch.

Nicht allzu fröhlich ging ich dann also in den frühen Morgenstunden schlafen, um nur wenige Stunden später halbwegs frisch und ausgeruht - und völlig katerlos, da dessen banale Grundlage fehlte - den ersten Tag im neuen Jahr zu begehen. Wow ein neues Jahr und ............... alles beim Alten. Dieselben Gewohnheiten, dieselbe Unlust überhaupt nur aufzustehen, derselbe Kaffee, die gleichen Unarten. Nichts hat sich verändert.

Da schlechte Laune bekanntlich destruktiv ist und zudem nicht unbedingt positive Erlebnisse fördert, führte kein Weg daran vorbei, den suboptimalen Gemütszustand durch Entgegenwirken auszugleichen. Beinahe wäre dies auch gelungen. Eine Aufgabe (aufstehen, anziehen, losgehen) gepaart mit dem Besuch einer vertrauten Lokalität (Lieblingsitaliener) zum Genuß des Höhepunkts schlechthin (riesengroßer Eisbecher) ist doch immer wieder eine todsichere Methode der selbstverursachten Lethargie zu entfliehen.

Und das Fazit des heutigen Tages? - Ziele und Wünsche für die Zukunft sollten erreichbar, also mindestens in greifbarer Nähe sein, statt (weiterhin) ruh- und rastlos utopischen Idealvorstellungen nachzujagen.

In diesem Sinne....

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