Sonntag, 19. September 2010

Nie wieder!!!!

Ich hatte es ja vorher bereits geahnt: Keine Lust auf abendliche Aktivitäten provozierte regelrecht den Übergenuss bewusstseinsvernebelnder Substanzen in flüssiger Form.

Für den klitzekleinen Vorsprung gab es erst mal nen Schluck Martini zum warm werden. Später etwas Fruchtbowle, um die Wartezeit zu verkürzen, bis es dann zur eigentlichen Party (nicht ohne eine Flasche) ging. Dort angekommen, dauerte es keine Minute, bis jeder der Neuankömmlinge eine razz-Bowle in der Hand hielt. Abgerundet wurde das bunte Gemisch mit Pfeffi, der sich wohlig wärmend im ganzen Körper ausbreitete. Mit jedem Glas ein bissel mehr. Mitgezählt hat (hoffentlich) keiner der Anwesenden.

Irgendwann später brachen wir auf. Zur Singleparty. Als das Taxi vorfuhr, juchzten wir laut vor Freude: Es war unser Fahrer!! Enrico hatte bereits einige Verbalergüsse über sich ergehen lassen, denn wir hatten schon öfter das Vergnügen miteinander.

Die Freude war nur von kurzer Dauer, denn eigentlich war ja schon vorher klar, dass die besagte Singleparty einfach nur scheiße sein kann. Doch zahlreiche Discogänger hatten sich ein solches event gewünscht. Und ich kann nur hoffen, dass die zwei (?) Verursacher wenigstens anwesend waren und sich zu Tode gelangweilt haben. Das Publikum jedenfalls war sehr übersichtlich verteilt, so dass man mit einem Rundum-Blick bereits feststellen konnte, dass man auf gar keinen Fall zu den hoffnungslos Verzweifelten zählen wollte, deren Anblick zu spontanem Kopfschmerz und aufsteigender Übelkeit führte.

Auf dem kurzen Weg nach Hause verwendete ich sämtliche noch übrig gebliebene Konzentration darauf, mir das abendliche Essen nicht wieder durch den Kopf gehen zu lassen. Was sollten denn auch die Nachbarn denken, bekämen sie das hinter der Gardine hervorlugend mit? :D Und ja, ich war erfolgreich.

Der heutige Tag war gelinde gesagt beschissen. Also nicht im wörtlichen Sinne. Aber schon allein das Aufstehen war eine Tortur und erforderte sämtliche Willenskraft. Im Laufe des Tages aber gelang es mir, den Kopf zu bewegen ohne dass sich sofortige Schwindelgefühle breit machten. Selbst das nervenaufreibende Pochen in den Schläfen ließ irgendwann nach und verschwand später auch völlig.

Und so gewinne ich dem Misttag doch noch etwas Gutes ab: Statt wie üblich im sonntäglichen Selbstmitleid zu versinken, musste ich zwangsweise mein Augenmerk auf die vollständige Genesung lenken. Mit Erfolg.

PS: Das ist übrigens nicht zur Nachahmung empfohlen!!

2 Kommentare:

  1. oh da gings dir ja fast wie mir, nur, dass ich bereits am nachmittag dank tabletten, frischer luft und was zu futtern wieder zu mir kam...nie wieder alk!!! ...ok bis zur nächsten party!

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  2. Nee nee nee. Die nächste Party ist noch in sehr weiter Ferne! :D

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