Weiter gehts: Du schaust dich ein bissel um, suchst und findest (garantiert!) alte Bekannte wieder. Leute, mit denen du vielleicht nie wirklich etwas am Hut hattest, die nun aber wichtig genug sind, einen Platz in deiner noch übersichtlichen Freundeliste zu finden. So, vielleicht noch auf der Suche nach einem neuen Partner? - Oje, das kann eigentlich nicht gut gehen. Erstens, die Auswahl erscheint riesig, das Angebot potenzieller Kandidaten schier unüberschaubar. Und fast unglaublich: täglich werden es mehr, die auf der Suche nach dem großen Glück Profil für Profil abgrasen, suchen und suchen und doch nicht finden.
Du lernst mehr Leute kennen, einige sogar ein bissel intensiver, schreibst hier und da, kennst bald die Gewohnheiten der Anderen, weißt wann sie online sind und fragst dich, was sie gerade tun, weil der Status sich für längere Zeit nicht verändert.
Ja aber Moment mal! Soll das so sein? Sind das nicht schon erste Anzeichen von Sucht? Und: wird dieses Suchtverhalten nicht noch angetrieben, weil es Punkte- und Rangsysteme gibt, die dich insgeheim antreiben, mehr Punkte oder einen höheren Rang zu erreichen, ganz so wie bei einem Spiel, bei dem du unbedingt das nächste Level erreichen willst und dafür in Kauf nimmst, die Nacht zum Tage zu machen, denn es fehlt ja nicht mehr sooooooo viel?
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